Dienstag, 29. Mai 2012

Schaapskooi

Am Wochenende vor Pfingsten haben wir einen Sonntagsspaziergang auf der Heide in Blaricum gemacht. Dabei kamen wir beim "Schaapskooi" langs. Hier wohnen die Schafe, welche wie "unsere Kühe" hier dafür sorgen, dass nicht zuviel Grün wächst und so die Heide genug Platz hat um zu wachsen. Ökologische Rasenmäher also :-)





Zu meinem Erstaunen waren die Schafe überhaupt nicht scheu sondern sehr neugierig. Sie liessen sich alle brav von mir kraulen und beschmusen.
"De Kooi", also der Stall ist im Jahre 2008 komplett verbrannt und mit ihm 50 Schafe und 63 Lämmchen. 2009 wurde der Stall wieder aufgebaut und diesmal mit brandfestem Innenmaterial versehen. Ausserdem gehen bei einem Brand automatisch die Türen auf und aus Lautsprechern kommt Hundegebell um die Schafe nach draussen zu treiben.

Weiter entlang dem Weg kamen wir zum Tafelberg. Gemäss Sjoerd der Namensgeber für seinen berühmten Bruder in Südafrika (was Wikipedia jedoch nicht bestätigte ;-)
Natürlich war ich sehr neugierig auf den einzigen "Berg" welchen wir hier in der Umgebung haben. Aber ich hätte es besser wissen müssen...ganz ehrlich, wäre ich ihn der Schweiz wäre mir der "Hügel" nicht mal aufgefallen :-)


Ganze 38 Meter über Meer steht der "Berg" und ist somit der höchste Punkt in "het Gooi" also dem Gebiet wo wir wohnen. Soweit ich nachlesen konnte, war dies erstmals ein Hügelgrab aus der Bronzezeit. Im 16ten Jahrhundert wurde zum ersten mal eine eine Steinplatte mit angaben zur Umgebung und dem Eigentümer plaziert. Da diese wie eine Tafel aussah bekam der Hügel, bis dahin noch Kooltjesberg, seinen neuen Namen. 1921 wurde der Hügel komlet umgegraben und ein Wasserreservoir wurde an seiner Stelle plaziert. 1934 wurde darauf ein Aussichtsturm gebaut welcher allerdings während des Krieges so sehr verwahrlost wurde, dass er später abgebrochen werden musste. Heute sieht man nichts mehr ausser dem Hügel auf dem Foto. Nichteinmal eine Infotafel oder ähnliches welche an die Geschichte des "Berges" erinnert. eigentlich Schade...



Damals...


...und heute


Mittwoch, 16. Mai 2012

hurraaaa....Efteling

Am Freitag durften wir alle mal wieder Kind sein. Henny, Ash, Mark, Stefan und ich sind zusammen in den Efteling.



 Der Efteling ist ein Vergnügungspark mit dem Thema Märchen. Natürlich ist der Park ein absolutes Paradies für Kinder aber auch wir "grossen" Kinder hatten eine menge Spass auf den Achterbahnen. So war ich dann auch beinahe auf jeder Achterbahn ausser der Pyton, welche einem Kopfüber dreht... nichts für meinen Magen ;-)
Bei "de vliegende Hollander" sind wir erst durch ein Piratendschungel gefahren mit unsrem "Boot" und sind dann in eine dunkle Kammer gefahren mit Wasserfällen.... stockdunkel...man konnte die eigene Hand nicht sehen vor seinen Augen. Eine Minute vergieng und die Spannung stieg... eine weitere Minute Stille und Dunkelheit und langsam wurde es merkwürdig... nach einer weiteren Minute ging das Licht an und uns wurde per Lautsprecher mitgeteilt, dass eine technische Störung vorlag und der Mechaniker unterwegs sei. Da sassen wir also in unserem Boot im knietiefen Wasser und mussten warten :-) Zum Glück dauerte das ganze nicht lange und wir konnten weiter. Und weil wir warten mussten durften wir sitzen bleiben und noch eine extra Runde drehen...

tja, wir warten dann mal :-)
freundlicher Mitarbeiter in Gummistiefeln

Beim Wildwasserrafting wurden wir ordentlich nass und beim Drachen jagen auf der Holzachterbahn wurde fröhlich geschrien...ein toller Tag voller Spass...



"Sprookjesbos" ...der Märchenwald


Dienstag, 15. Mai 2012

Jackie

Am Montag waren wir mal wieder im Kino...
Aber natürlich würde ich hier nicht darüber berichten, wenn es nicht ein spezieller Event gewesen wäre.
Kurz nachdem Eyeworks "Nova Zembla" abgeschlossen hatte begonnen sie mit einem neuen Film: Jackie!
Und da Stefan nun mal der Beste ist in seinem Fach wurde er angefragt um auch hier den  Film-Equipment Transport abzufertigen. Ein Teil des Drehs fand nämlich in den USA statt und da sind Zollangelegenheiten doch ab unz zu etwas schwierig. Aber natürlich haben Stefan und Sjoerd das alles problemlos gemeistert und zum Dank haben sie Tickets für die Premiere in Amsterdam bekommen. Zu unserer Überraschung haben wir dann auch 4 anstatt nur 2 Tickets bekommen und weil Sjoerd sich weigert in einem Anzug zu erscheinen *schmunzel* haben wir unsere Freunde Duko und Margreet gefragt ob sie gerne mit möchten. Es ist ja schon ein Erlebniss, so ein "Red carpet event". Natürlich haben wir uns auch wieder hübsch gemacht und sind zusammen nach Amsterdam. Da der Film erst um 9 Uhr begonn wollten wir erst noch was essen...und Anzug hin oder her...wir gingen ins Hard Rock Café!
Um halb neun sind wir dann los in Richtung Kino und  haben brav beim blauen (ja sie hatten keinen roten) Teppich gewartet. Gerade als wir an der Presse vorbei huschen wollten (wir sind ja unwichtig genung um nicht stehen zu bleiben ;-) wurde die Dame vor mir gebeten um Still zu stehen für Fotos. Ich hatte mal wieder keine Ahnung wer das war aber bin nun auch gefühlten 1'000'000 Fotos :-))))
Einmal drin gab es noch gratis Cüpli und dann konnten wir in den Saal. Der Film wurde angesagt durch Ruben Nicolai welchen ich dann doch vom fernsehen kannte. Der Film selbst war besser als erwartet und zum Schluss wurde noch die Crew vorgestellt. Die drei Hauptdarstellerinnen Holly Hunter, Carice van Houten und ihre Schwester Jelka waren auch da und sahen alle sehr glamourös aus.
Das absolute Highlight des Films (zumindest für uns ;-) war jedoch der Filmabspann: Da stand nämlich in grossen Buchstaben Stefans Firmenname! Ich bin so unglaublich stolz auf Ihn!

Die Fotos sind mehr als schlecht, da sie von meinem Telefon kommen...aber trotzdem :-)


warten vor dem "blauen" Teppich

die holländische Servelatprominenz

Ruben Nicolai sagt den Film an


Die Damen welche im Spotlights stehen sind Jelka und Carice van Houten (grosses pinkes Kleid)...und in ihrer Mitte die winzige Holly Hunter
 Hier noch der Trailer zum Film...halb holländisch,halb englisch. Im Film geht es um zwei holländische Schwestern welche durch eine Amerikanische Leihmutter ausgetragen werden. Nachdem diese im Krankenhaus ist und niemanden mehr hat welcher Ihr hilft werden die Schwestern gebeten sie abzuholen.

Montag, 14. Mai 2012

nun habe ich es schriftlich....

von nun an darf mich Stefan keine Hexe mehr nennen denn ich habe es schriftlich belegt, dass ich keine bin :-)
Eine Weile gelegen haben wir am Sonntag einen Ausflug gemacht nach Oudewater. Oudewater ist ein sehr hübsches kleines Städtchen mit alten Häusern und ist so schon ein Besuch wert. Der Grund unseres Aufenthaltes war jedoch ein anderer. In Oudewater steht nähmlich die sogenannte Heksenwaag also die Hexenwage. Seit dem 16ten Jahrhundert lassen sich Menschen hier wägen um ein Zertifikat zu erhalten. Der allgemeine Glaube war damals nähmlich, dass wer ein gewisses Gewicht auf die Wage brachte nicht mehr auf einem Besen fliegen konnte und somit keine Hexe sein konnte. Die Tatsache, dass im Mittelalter hier in Europa ca 50'000 "Hexen und Zauberer" verbrannt wurden macht verständlich warum so ein Zertifikat so begehrt war. Die Geschichte besagt, dass Kaiser Karel V in 1545 einem Hexenprozess in Posbroek beiwohnte. Die Angeklagte wurde gewogen aber der Waagmeister war korrupt und wurde mit ein paar Dukaten bestochen. Der Kaiser selbst konnte nicht galuben, dass die Frau so leicht sein soll und so wurde sie nach Oudewater gebracht um dort nochmals gewogen zu werden. In Oudewater war der Waagmeister nicht korrupt und so konnte ihre Unschuld bewiesen werden. Kaiser Karel V beschloss dem Waagmeister das Privileg des Hexenwiegens anzuvertrauen und seither konnte man in Oudewater ein Zertifikat erhalten. Keine einzige Person wurde in Oudewater je für zu leicht empfunden und so wurden alle Hexen und Zauberer mit diesem Zertifikat freigesprochen.
Und hier nun also der Beweis meiner "Unschuld" :-)


Die original Hexsenwaage aus 1482



und hier noch das hübsche Städtchen Oudewater








Freitag, 11. Mai 2012

Bevrijdingsdag

Ein Tag nach dem Dodenherdenkingsdag wird der Bevrijdingsdag gefeiert.  An disem Tag wird die Befreiung der deutschen Besatzung während des zweiten Weltkrieges gefeiert. Der 5. Mai ist hier in den Niederlanden ein offizieller Feiertag an welchem wir allerdings nur alle 5 Jahre frei haben. Leider habe ich diesen Freitag "verpasst" den der letzte war 2010.
Mit oder ohne frei, hier in Holland werden viele Festivals und Feierlichkeiten organisiert. Das Berühmteste ist wohl das Festival "Befrijdingspop" welches seit 1980 in Haarlem stattfindet.
Bei uns in Hilversum ist ein jährliches Feuerwerk welches wir dieses Jahr zusammen mit Henny, Ashley und Mark angeschaut haben um danach noch mit einem Bierchen auf die Freiheit anzustossen :-)


Donnerstag, 10. Mai 2012

Dodenherdenking

Am Samstag war hier in Holland "Nationale Dodenherdenking" also Volkstrauertag oder auch Toten-Gedenktag. Seit 1945 wird jedes Jahr allen Niederländischen Bürgern und Soldaten gedenkt welche in einem Krieg umgekommen sind. Diese Tradition rührt natürlich vom 2.Weltkrieg her und wurde bis 1961 auch aussschliesslich für dessen Opfer abgehalten. Danach wurde allen Opfern gedenkt.
Im Mittelpunkt steht dabei das Nationalmonument in Amsterdam wo Königin Beatrix Kränze niederlegt gefolgt von 2 Schweigeminuten. In dieser Zeit halten sogar Züge und Büsse und kommt auch der Strassenverkehr meist zum erliegen.

Dieses Jahr wollte eine kleine Gemeinde in Gelderland auch die Deutschen Opfer in die Gedenkung aufnehmen. Dies wurde jedoch von Seiten der Holocaustgedenkstiftung Simon Wiesenthal scharf kritisiert da ihrer Meinung nach die Linie zwischen Opfer und Besetzer zu stark verwischt werde. Ich finde das Unsinn...jedes Menschenleben welches im Krieg fällt ist ein unnötig verlorenes Leben und auch hinter jedem Deutschen Soldaten steht eine trauernde Familie. Die Federation der Niederländischen Juden hat sogar versucht die Gedenkung mit einer Verfügung zu verhindern...was für ein Schwachsinn! Aber wie heisst es doch in einem alten Deutschen Lied? "Die Gedanken sind frei"


der Dam in Amsterdam


Königin Beatrix und Prinz Willem-Alexander gedenken den Opfern


Mittwoch, 9. Mai 2012

alles in "oranje"

Es war mal wieder soweit, am Montag (30.04.) war Koninginnedag. Und weil das ja generell ein wichtiger Tag ist (*hmmm*) hatten wir alle frei!
Wie schon voriges Jahr sind wir mit Henny, Ashley,Mark,Kim und Tim nach Amsterdam und sind die "alte" Route durch die Menge zum Vondelpark spatziert. Amsterdam hat dises Jahr all die Festivals und gratis Konzerte in die Aussenbezirke verlegt und so merkte man dann auch deutlich, dass weniger Menschen in der Stadt selbst unterwegs waren. Das hat aber natürlich niemanden davon abgehalten sich im leuchtesten Orange zu kleiden und zu festen... Das Wetter war auch dieses jahr wieder top aber gegen Abend doch etwas windig und kühl...und so sind wir dann auch etwas früher nach Hause als letztes Jahr, da wir ja auch alle wieder arbeiten mussten am Dienstag.
Hier noch einige Impressionen:

ok...alle in orange sagen jetzt mal: KONINGIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!

Der Herr welcher auf dem Bild so lässig über der Reling hängt hat sich überigens 30 Sekunden nachdem ich das Foto gemacht habe genauso lässig übergeben ;-)

Im Vodelpark

auch hier ist es bunt und orange


Bootstau auf dem nach Hause Weg :-)

Dienstag, 8. Mai 2012

und weils so schön war...

...hier auch gleich noch die Bilder von der fertigen Küche :-)



Die alte Küche nach dem ausräumen...



und so sieht es nun aus :-)


Ich liiiiiiiiiiiiiiiiebe den neuen Wasserhahn (man kann die Schlange auch noch heraus ziehen...)


Die neue Inspirationsecke...entlich müssen meine Kochbücher kein tristes Leben im Büro mehr führen...


Und auch wenn Stefan grün nicht mag ich konnte nicht anders ;-)

Freitag, 4. Mai 2012

Der erste Eindruck zählt!

Phu....wie die Zeit doch verfliegt! Seit ich einen neuen Kunden habe (ich habe jetzt mit "Äpfeln" zu tun ;-) finde ich beinahe keine Zeit mehr um meinen Blog zu updaten.
Hier also mal der Reihe nach:

Unsere Renovierungsarbeiten sind praktisch abgeschlossen. Wir haben uns entschieden am Wohnzimmer nichts mehr zu verändern (ausser Möbel und Deko Schnickschnack was gemäss Stefan Frauensache ist ;-).

Vor laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanger Zeit (also im September letzten Jahres) haben wir damit begonnen unseren Flur zu renovieren. Wie in allen Räumen hatte auch hier der Zahn der Zeit genagt seit den 80igern. Ausserdem hing an der Wand brauner Teppich was ABSOLUT TOTAL HÄSSLICH ist!!!!!!


Und da das gute Stück sowieso schon halb von der Wand kam habe ich beschlossen mich dem ganzen anzunehmen. Unter dem Teppich kamen Fliesen zum Vorschein...hübsch in blau/grau und bestimmt noch aus den 50igern. Alles besser als Teppich dachte ich mir, é voilà, nach Stunden harter Arbeit hatte ich den ganzen Teppichleim von den Fliesen abgekratzt.


Ich war damit eigentlich glücklich aber Stefan fand die Fliesen noch schlimmer als den Teppich ;-) Und so haben wir uns dann entschieden den ganzen Flur zu renovieren. Erst wollten wir die Fliesen entfernen was jedoch schwieriger war als gedacht. In den 50igern wurden die Fliesen nämlich nicht mit Fliesenkleber angebracht sondern direkt in den Wandbeton geklebt. Mission impossible, zumindest wenn wir unsere Wand noch in einem Stück haben wollten. Stefans Vorschlag neuen Teppich drauf zu kleben habe ich dann aber auch freundlich aber bestimmt abgelehnt ;-) So war die nächste Lösung Holzpanele. Mir gefällt das ja mega, weil es so ein Landhausflair ausstrahlt. Und so wurde Stefans Bruder angestellt unseren Flur zu renovieren. Spots in die Decke, Panele and die Wand, Rest von der Wand neu verputzt, neuer Boden und sonst noch viele Kleinigkeiten. Ich war zwischedurch der Malermeister und habe die Panele sowie (fast) alle Türen neu gestrichen.



Der andere Teil des Flurs in Richtung Wohnzimmer wurde als Garderobe/Kleiderschrank benutzt. Ausserdem hatte irgend jemand mal die brilliante Idee die Wand in Kotzbraun zu streichen (*würg*). Leider habe ich davon nur ein Foto aber man sieht, dass das Regal hier nicht wirklich praktisch ist. Und da wir ja einen neuen Kleiderschrank gekauft hatten, konnten die Klamotten wieder ins Schlafzimmer umziehen. Hier nun also unser neuer Flur, renoviert und mit viel (weiblicher!) Liebe eingerichtet und dekoriert:


Unsere Haustür habe ich weiss gestrichen und den kaputten Briefschlitz ersetzt. Links der neue Radiator (nun habe ich es zumindest schön warm beim kochen :-)
Unglaublich wie viel heller und grösser alles gleich wirkt. 


An der linken Wand haben wir nun eine kleine "Ahnengallerie" mit alten Familienfotos.


Das (Kleider)regal von Stefan ist weg und hat Platz gemacht für unsere Jacken.


Wo zuvor die Jacken hingen hat Rob einen kleinen Einbauschrank gebaut und nun haben wir viel Platz für Schuhe, Handtaschen, Schaals und was man sonst noch so braucht.